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Eine Erinnerung an Horst Egon Kalinowski

Horst Egon Kalinowski in seiner Werkstatt, 1993, Foto: Nachlassstiftung Prof. Horst Egon Kalinowski
Horst Egon Kalinowski in seiner Werkstatt, 1993, Foto: Nachlassstiftung Prof. Horst Egon Kalinowski

Der Bildhauer wäre im Januar diesen Jahres 100 Jahre alt geworden. Geboren 1924 verstarb der Künstler 2013 in seiner Heimatstadt Düsseldorf. Der große Teil seines künstlerischen Nachlasses befindet sich seit seinem Tod im Künstler:innenarchiv der Stiftung Kunstfonds.

Noch zu Lebzeiten im Jahre 2011 gründete Horst Egon Kalinowski eine Nachlassstiftung, die treuhänderisch vom Kunstfonds verwaltet wird. Sie hat den Zweck, sein Œuvre zu bewahren und öffentlich zugänglich zu machen. Darüber hinaus wird aus den Stiftungsmitteln jährlich der mit 10.000 Euro dotierte Kalinowski-Preis ausgeschrieben, der sich als Förderpreis an Absolvent:innen der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe richtet, an der Kalinowski von 1972 bis 1989 lehrte.

Das Werk von Horst Egon Kalinowski  ist von Abstraktion und Material geprägt. Schon früh experimentierte der Künstler mit dem Einsatz verschiedener Materialien. Mitte der 1950er Jahre entstanden erste abstrakte Collagen und Materialbilder, die er später zu sogenannten »Caissons«, mit Leder bespannte Objektkästen, weiterentwickelte. Einen Schwerpunkt in seinem Werk bilden Lederkompositionen, die zwei- oder dreidimensional sind. Dabei kombinierte er Leder mit Holzstücken, Metallen oder anderen Textilien.

Horst Egon Kalinowski wurde mit vielen Kunstpreisen, wie u.a. dem Burda-Preis für Plastik oder der Heitland-Foundation, geehrt. Seine Werke befinden sich in zahlreichen bedeutenden Sammlungen.

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