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Josef Wedewer

Josef Wedewer, Zum Caféhaus, 1925, Tusche, Bleistift/Papier, 40 x 54,8 cm, © VG Bild-Kunst, Bonn 2017
Josef Wedewer, Zum Caféhaus, 1925, Tusche, Bleistift/Papier, 40 x 54,8 cm, © VG Bild-Kunst, Bonn 2017

Josef Wedewer wurde 1896 in Lüdinghausen geboren und verstarb in seiner Geburtsstadt 1979. Von 1919 bis 1923 studierte er an der Staatlichen Kunstakademie Kassel. Zurück in seinem Heimatort, war er 1927 Mitbegründer der Künstlergruppe »Junges Westfalen« und Mitglied des Westdeutschen Künstlerbundes. Bis 1958 arbeitete er als Kunsterzieher, danach freischaffend.

In den zwanziger Jahren wurde er als Maler der Neuen Sachlichkeit mit Szenen aus dem urbanen und familiären Alltag bekannt. Die Lebens-, Dorf- und Hafenszenen wurden Mitte der 30er Jahre harmonischer im Sujet, wenn auch dunkeltonig. In den 50er Jahren wurde sein Malstil, beeinflusst von der europäischen Nachkriegsabstraktion, immer ungegenständlicher. Es entstanden erste reliefartige Abstraktionen. In den  1960er Jahren begann er Bilder aus den täglichen Printmedien als Collagen in seine Bilder zu integrieren. Immer wieder tauchen surreal anmutende Nachtlandschaften in seinem Oeuvre auf. In seinen letzten Lebensjahren wurden die Bilder wieder realistischer und er malte Dorf- und Landschaftsbilder.