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Ausstellung mit Werken von Josef Wedewer im Haus Opherdicke

Josef Wedewer, Zum Caféhaus, 1925, Tusche und Bleistift auf Papier, 18,3 x 27,6 cm
Josef Wedewer, Zum Caféhaus, 1925, Tusche und Bleistift auf Papier, 18,3 x 27,6 cm

Das Museum in Holzwickede präsentiert ab dem 30. März 2025 die Ausstellung „Glotzt nicht so romantisch. Josef Wedewer und die Neue Sachlichkeit“. Das Künstler:innenarchiv der Stiftung Kunstfonds stellt hierfür vier Werke und ein Skizzenbuch des Künstlers  aus dem Jahr 1947 als Leihgaben zur Verfügung.

Mit seinen in den 1920er Jahren entstandenen Werken im Stil der Neuen Sachlichkeit schuf der Maler Josef Wedewer (1896–1979) einen Einblick in eine Alltagsrealität, die sich hauptsächlich auf dem Land, abseits der sich rasant wandelnden Städte abspielte. Als Vertreter eines regional geprägten westfälischen Künstlertums wirkte Wedewer, nachdem er an der Kunstakademie in Kassel studiert hatte, außerhalb der großstädtischen Avantgarde, aber nicht von dieser isoliert. In seine zeitgenössischen Landschaftsbilder flossen Elemente impressionistischer und kubistischer, aber auch frühzeitlicher niederländischer Malerei ein.

Das umfangreiche Werk Josef Wedewers wird seit 2016 vom Künstler:innenarchiv betreut. Der Bestand umfasst neben zahlreichen Ephemera auch Werke aus späteren Schaffensperioden des Künstlers. In den 1950er Jahren wurde Wedewers Malstil, beeinflusst von der europäischen Nachkriegsabstraktion, immer ungegenständlicher und reliefartige Abstraktionen entstanden. In den 1960er Jahren begann er, Bilder aus Zeitungen als Collagen in seine Werke zu integrieren. Auch surreal anmutende Nachtlandschaften tauchen immer wieder in seinem Oeuvre auf. 

  • Glotzt nicht so romantisch. Josef Wedewer und die Neue Sachlichkeit“
  • Laufzeit: 30.3.-31.8.2025
  • Ort: Museum Haus Opherdicke, Dorfstraße 29, 59439 Holzwickede
  • Mi, 28.05.2025, 17.30 Uhr, Dialog in der Ausstellung: „Künstler:innen-Nachlass - Wie geht man damit um?“, mit Anna Wondrak, Leitung Künstler:innenarchiv, Rudolf Rieger, LETTER Stiftung und Sally Müller, Kuratorin der Ausstellung
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