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Bernd Damke

Bernd Damke, Quint-S, 1969, Kunstharz und Klarlack auf Nessel, 195 x 228 cm, © VG Bild-Kunst, Bonn 2014
Bernd Damke, Quint-S, 1969, Kunstharz und Klarlack auf Nessel, 195 x 228 cm, © VG Bild-Kunst, Bonn 2014

Bernd Damke (1939-2022) studierte von 1959 bis 1963 Malerei an der Hochschule für bildende Künste in Berlin. Teile seines Frühwerkes, das sich nun im Künstler:innenarchiv der Stiftung Kunstfonds befindet, entstanden bereits im Studium. Während seine anfänglichen, vielschichtigen Motive noch Bezüge zur Realität aufweisen und anhand des Titels eine realistische Verortung möglich machen, werden seine Arbeiten im Laufe der Jahre immer abstrakter, minimalistischer und monochromer.

Damke setzte sich mit dem Verhältnis von Form und Farbe sowie von Fläche und Raum auseinander. In seinen geometrisch angelegten Kompositionen sind Kreis-, Bogen- oder Halbkreisformen vorherrschend. Bis Ende der 1960er Jahre sind Damkes Werke in sogenannte Doppelbilder unterteilt und verlaufen symmetrisch entlang einer betont sichtbaren Achse.

Ab 1968 vereinfachte Damke seine malerische Palette, reduzierte die Werke auf maximal zwei Farben und wiederholte einzelne Formen seriell im Bild. Der Schwung der Formen erhielt hierbei eine besondere Bedeutung: Er lässt die Motive natürlicher und weicher wirken. Damit unterschied sich Damke von den zeitgleich tätigen Vertretern der »hard edge«-Malerei.

Werke Bernd Damkes aus dem Künstler:innenarchiv befinden sich als Dauerleihgabe in der Universität Münster. 2016 zeigten Studierende der Universität Düsseldorf Bilder des Künstlers aus dem Archiv in der von ihnen konzipierten Gruppenausstellung „Gedankenräume“ im historischen Winterrefektorium der Abtei Brauweiler.

www.damkeonline.de