Vorlass von Renate Weh im Künstler:innenarchiv der Stiftung Kunstfonds aufgenommen
Die Aktionskünstlerin Renate Weh übergab im Frühjahr 2022 einen großen Teil ihres Œuvres an das Künstler:innenarchiv, darunter frühe Collagen, Arbeiten aus Wachs oder Sand sowie fotografische Dokumentationen ihrer Performances.
Das Team des Künstler:innenarchivs hat die Werke in den vergangenen Monaten begutachtet, digitalisiert und inventarisiert. Eine Auswahl steht nun Kurator:innen als Leihgabe sowie Wissenschaftler:innen zu Forschungszwecken zur Verfügung.
Darüber hinaus präsentiert die Ausstellung „GRAFIK und Neuzugänge im Künstler:innenarchiv“ vom 27. November bis zum 18. Dezember 2022 eine Werkauswahl Wehs, deren Kunst seit vielen Jahren nicht mehr öffentlich zugänglich war. In der Ausstellung werden u.a. auch grafische Arbeiten von Renate Anger, Pidder Auberger und Kurt M. Schulz-Schönhausen zu sehen sein.
Renate Weh (*1938) machte sich vorrangig in den 1960er und 1970er Jahren einen Namen als Aktionskünstlerin, zog sich dann aber aus der Kunstszene zurück. Ihr stringentes Werk geriet in den Folgejahrzehnten nahezu in Vergessenheit. Im Zentrum ihrer Arbeiten, die sich in drei zentrale Serien gliedern lassen, steht die Beschäftigung mit dem Thema Transformation. Viele Werke entstanden als Teil von Kunstaktionen im öffentlichen Raum. Sie wurden meist fotografisch dokumentiert.
In der kurzen Spanne ihrer künstlerischen Sichtbarkeit war Renate Weh in zahlreichen Gruppenausstellungen vertreten, u.a. in der Kunsthalle Nürnberg (1967, 1970,1976), dem Kunstverein Hannover (1969), dem Museum Fridericianum in Kassel (1969) oder dem Wallraf-Richartz Museum, Köln (1974).
Wiederentdeckung nach über 50 Jahren: Das Künstler:innenarchiv widmet Renate Weh eine Einzelausstellung.
Renate Weh (*1938) machte sich in den 1960er und 1970er Jahren einen Namen als Aktionskünstlerin, insbesondere in Bayern und Nordrhein-Westfalen. Sie zog sich jedoch Mitte der 1970er Jahre aus der Kunstszene zurück, verstaute ihre Kunst…
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