AUSGEZEICHNET #5: Sung Tieu im Kunstmuseum Bonn
Die Ausstellungsreihe präsentiert zum fünften Mal eine:n Stipendiat:in der Stiftung Kunstfonds. Sie eröffnet am 13. Oktober 2021 und ist bis zum 12. Dezember 2021 zu sehen.
Die Künstlerin Sung Tieu arbeitet mit den Ergebnissen eigener historischer Recherchen: Sie verknüpft diese mit autobiographischen und fiktiven Elementen zu räumlich erlebbaren Installationen. Ihre aktuelle künstlerische Forschung hat das Anwerbeabkommen zum Thema, das die DDR 1980 mit der Sozialistischen Republik Vietnam schloss und das die Zuwanderung von Gastarbeiter:innen regelte.
In der Ausstellung im Kunstmuseum Bonn lenkt Tieu den Blick auf die Zeit der Wende um 1989, in der das Vertragsabkommen zwischen der DDR und Vietnam endete. Für tausende von Vertragsarbeiter:innen bedeutete dies einen jähen Bruch in ihrem Alltag. Vor diesem historischen Hintergrund entwickelte Tieu für die Räume des Kunstmuseums Skulpturen und Installationen.
Die Ausstellung eröffnet am 13. Oktober um 19 Uhr. Es sprechen Prof. Dr. Stephan Berg, Intendant Kunstmuseum Bonn, Dr. Karin Lingl, Geschäftsführerin Stiftung Kunstfonds und Dr. Barbara J. Scheuermann, Kuratorin der Ausstellung.
Um eine Anmeldung zur Eröffnung wird gebeten.
Sung Tieu (*1987 in Hai Duong, Vietnam) lebt und arbeitet in Berlin. Sie studierte Kunst an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg, am Goldsmiths College in London sowie im Postgraduiertenprogramm an der Royal Academy of Arts in London. 2019 erhielt sie ein Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds. Sung Tieu ist für den Preis der Nationalgalerie 2021 nominiert.
Weitere Informationen zur Ausstellung und zur Künstlerin finden Sie hier sowie im Ausstellungsflyer.
AUSGEZEICHNET ist ein gemeinsam mit dem Kunstmuseum Bonn konzipiertes Ausstellungsformat. Jeweils im Herbst bespielen ehemalige Stipendiat:innen des Kunstfonds einen Raum in der Sammlung des Kunstmuseums.
SUNG TIEU - FALL
AUSGEZEICHNET #5 / Stipendiat:innen der Stiftung Kunstfonds
14.10.-12.12.2021 im Kunstmuseum Bonn
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