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Stiftung Kunstfonds trauert um Elisabeth Marx

Elisabeth Marx, Schräg stürzende Puppe, 1974, Eitempera, Aquarellstift und Grafit/Hartfaser, 102 x 76,5 cm
Elisabeth Marx, Schräg stürzende Puppe, 1974, Eitempera, Aquarellstift und Grafit/Hartfaser, 102 x 76,5 cm

Die Künstlerin starb im April 2025 im Alter von 98 Jahren in Brühl bei Köln. Ein Großteil ihres künstlerischen Werks befindet sich im Künstler:innenarchiv der Stiftung Kunstfonds.

Bereits 2010 übergab Elisabeth Marx (1926-2025) erste Teile ihres Gesamtwerkes dem Künstler:innenarchiv als Vorlass, darunter großformatige Acrylgemälde, Collagen, Bleistiftzeichnungen und Objektkästen. Ab 2022 folgten weitere Werke, darunter eine Reihe von collagierten Fotografien und Postkarten.

Elisabeth Marx wurde 1926 in Bad Kreuznach geboren und studierte von 1946 bis 1951 an der Kölner Werkschule. Zur Finanzierung des Lebensunterhaltes ihrer Familie unterbrach Marx zunächst ihre künstlerische Tätigkeit, konnte diese aber in den 1960er Jahren wieder aufnehmen. 

Trotz eines vielfältigen und eindrucksvollen Oeuvres hat sich die Künstlerin nie um eine große Bekanntheit in der Kunstszene bemüht und nur wenige Ausstellungsteilnahmen realisiert, wie 1994 im Rheinischen Landesmuseum Bonn und im Städtischen Museum Gelsenkirchen sowie 2001 in der Kölnischen Galerie des Kölnischen Stadtmuseums.

Ein zentrales Anliegen von Elisabeth Marx war jedoch die Unterstützung der künstlerischen Arbeit ihres Mannes, dem Maler Karl Marx (1929-2009). So setzte sie sich nach seinem Tod für den Erhalt seines Werkes ein und es ist ihr zu verdanken, dass der Nachlass von Karl Marx im Künstler:innenarchiv aufgenommen werden konnte.

Wir danken Elisabeth Marx für ihr langjähriges Vertrauen. Wir werden sie stets als engagierte Persönlichkeit in Erinnerung behalten und uns für ihren künstlerischen Nachlass weiterhin mit voller Kraft einsetzen.

Vorstand und Team der Stiftung Kunstfonds

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