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Restaurierungs-Studentinnen der TH Köln im Künstlerarchiv

Unter der Leitung von Prof. Dr. Gunnar Heydenreich findet derzeit wieder eine zweiwöchige Praxisübung des Instituts für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft der Technischen Hochschule Köln statt.

Das Künstlerarchiv freut sich über die Diskussion auf aktuellem Forschungsstand zur Weiterentwicklung seiner Strategien im Umgang mit künstlerischen Werken und Konzepten in Leihverkehr, Inventarisierung und Magazinierung.

In Vorbereitung auf zwei Leihgaben von Bildern und Grafiken für Einzelausstellungen von Ludger Gerdes und Peter Vogt untersuchen die Studierenden die Exponate der Künstler und führen kleine Restaurierungen durch. Sie erstellen Condition Reports und entwickeln für das Archiv Vorlagen zur weiteren Protokollierung des Zustands. Die Ergebnisse der Untersuchungen und Maßnahmen werden in der Datenbank des Archivs erfasst. 

Im zweiten Teil des Seminars werden die Studierenden die aktuelle Ausstellung „O-Töne“ des Archivs mit Interviews der Künstler Horst Bartnig, Jochen Gerz und Reiner Ruthenbeck besuchen. Anhand der von Reiner Ruthenbeck aufgezeichneten Angaben werden sie sein als Konzept bewahrtes Werk „Nasses Schwarzes Tuch“ selbst aufbauen und die Erfahrungen aus dem Praxisabgleich schriftlich dokumentieren. Die Ergebnisse können dem Archiv als Grundlage für künftige Installationen des Werks dienen.

André Schweers, Restaurator am Lehmbruck Museum in Duisburg, wird anhand von Materialproben, Aufzeichnungen und seiner langjährigen eigenen Erfahrungen erläutern, wie Reiner Ruthenbeck seine „Aschehaufen“ konzipiert hat und auf welche Herausforderungen Restauratoren in der Praxis der Installation dieser Werkserie stoßen.

Abschließend werden die Studierenden den neu eintreffenden Nachlass von Barbara Hammann auspacken, sichten und zur Inventarisierung durch das Archiv vorsortieren, um erste Konzepte für den weiteren Umgang mit den Werken und Materialien aufzuzeigen.

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