Künstlerarchiv der Stiftung Kunstfonds nimmt weitere Werke von Pidder Auberger auf
Rund 70 fotografische Arbeiten und Holzschnitte ergänzen seinen künstlerischen Nachlass, der sich seit 2012 im Archiv befindet.
Neben den Kunstwerken übergab Cecile Auberger, die Witwe von Pidder Auberger (1946-2012), auch zahlreiche Ephemera an das Archiv, darunter Ausstellungskataloge, Sammlungspublikationen, Zeitungsartikel und von Auberger verfasste Texte. In den Schriften, die zwischen den 1970er und 2000er Jahre entstanden sind, reflektiert Auberger seine künstlerische Arbeit und deren Themenaspekte. Aber auch Anekdoten und Geschichten aus seinem Alltag, Notizen und freie Gedanken sind auf den eng beschriebenen Schreibmaschinenseiten zu finden.
Die Kunstwerke und Ephemera wurden im Zuge der Aufnahme ins Archiv begutachtet und inventarisiert. Sie stehen nun, ebenso wie viele weitere Objekte aus dem Nachlass Aubergers, Institutionen als Leihgaben sowie der Forschung zur Verfügung. Einzelne Fotografien und Holzschnitte sind veräußerlich. Einen ersten Einblick in den Werkbestand Aubergers gibt die Online-Datenbank des Künstlerarchivs.
Pidder Auberger legte seit seinem Studium an der Düsseldorfer Kunsthochschule einen Fokus auf das Experimentieren mit fotografischen Techniken, die er in seinen Werken mithilfe chemischer Eingriffe, zeichnerischer Zusätze und Holzschnitttechniken auf unkonventionelle Weise variierte und zusammenbrachte. So verbindet Auberger in vielen seiner Werke Fotografie und Grafik als Clichés verre (Glasklischeedrucke), bei denen das zeichnerische Motiv in die übermalte Oberfläche der Glasplatte geritzt, mit dem fotografischen Motiv verbunden und zusammen belichtet wird. Sein freier Umgang mit unterschiedlichen Techniken lässt eine abstrakte Formenwelt entstehen, die nicht selten absurd-komische Elemente enthält.
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