„Heute, heute, nur nicht morgen...Wer bestimmt unser Kunsterbe?“
Stiftung Kunstfonds initiiert in Kooperation mit der Akademie der Künste Berlin Diskussionsprozess mit bildenden Künstler:innen.
Wie bewahren wir die Lebenswerke bildender Künstler:innen der Gegenwart? Seit geraumer Zeit gewinnt diese Frage an Relevanz und Dringlichkeit. Denn allen Akteuren des Kunstbetriebs ist klar, dass nicht jedes zeitgenössische künstlerische Gesamtwerk überleben wird. Noch dazu ist die Frage nach dem Verbleib des eigenen Lebenswerkes komplex, berührt sie doch die persönliche Lebens- und Arbeitswelt von Künstler:innen.
Vor diesem Hintergrund startet die Stiftung Kunstfonds in Kooperation mit der Akademie der Künste Berlin einen Diskussionsprozess mit dem Ziel, Lösungsmodelle für die Bewahrung künstlerischer Nachlässe zu entwickeln. Im Fokus stehen dabei die Künstler:innen selbst: ihre Gedanken, Ansätze und Ideen.
Auftakt ist eine Digital-Veranstaltung Ende April 2021, in der in Form eines internen Arbeitstreffens rund 25 namhafte Künstler:innen zu diesem Thema ins Gespräch kommen werden. Eine begleitende Publikation ist für Sommer 2021 vorgesehen. In einer größeren Präsenzveranstaltung im Mai 2022 in der Akademie der Künste Berlin soll der Prozess weiter vertieft werden.
Weitere Informationen zum Vorhaben finden Sie hier.
Über die Stiftung Kunstfonds: Die Stiftung Kunstfonds ist eine bundesweit agierende, autonome Fördereinrichtung, die getragen wird von Künstlerverbänden und Organisationen des Kunstbetriebs. Sie wird finanziell gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Stiftung Kulturwerk der VG-Bild-Kunst. Die Stiftung Kunstfonds setzt sich dafür ein, künstlerisches Schaffen bundesweit zu fördern, die Vermittlung zeitgenössischer bildender Kunst zu unterstützen und künstlerische Lebenswerke zu erhalten. Ein erfolgreiches Modellprojekt ist das 2010 ins Leben gerufene „Künstlerarchiv der Stiftung Kunstfonds“. Es sammelt zeitgenössische künstlerische Œuvres, erhält sie für restauratorische und kunsthistorische Forschung und sorgt u. a. durch Leihgaben für ihre öffentliche Zugänglichkeit.
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