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Studierende der TH Köln zu Besuch im Künstlerarchiv

Prof. Heydenreich und Seminarteilnehmerinnen beim Aufbau von Reiner Ruthenbecks Papierarbeit „Bodenraute 400/40 freiliegend“ von 1990, Foto: Stiftung Kunstfonds
Prof. Heydenreich und Seminarteilnehmerinnen beim Aufbau von Reiner Ruthenbecks Papierarbeit „Bodenraute 400/40 freiliegend“ von 1990, Foto: Stiftung Kunstfonds

In einer zweiwöchigen Praxisübung beschäftigten sich angehende Restaurator:innen mit Werken von Reiner Ruthenbeck und Ulrike Grossarth.

Wie arbeitet das Künstlerarchiv der Stiftung Kunstfonds? Welche Schritte beinhaltet die Aufnahme von Werken? Wie werden künstlerische Konzepte und Anleitungen so bewahrt, dass sie für die Nachwelt erhalten und verständlich bleiben? Mit diesen und weiteren Themen setzten sich Studierende des Instituts für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft der Technischen Hochschule Köln auseinander. Die Leitung der Praxisübung, die in den Räumen des Archivs in Brauweiler stattfand, hatte Prof. Dr. Gunnar Heydenreich inne.

Im ersten Teil des Seminars standen Werke von Reiner Ruthenbeck (1937-2016) im Mittelpunkt. Anhand aufgezeichneter Angaben des Künstlers bauten die Studierenden mehrere seiner als Konzept bewahrten Papierarbeiten auf, darunter „Bodenraute 400/40 freiliegend“ von 1990. Die Erfahrungen aus dem Abgleich zwischen Konzept und Praxis wurden schriftlich festgehalten und dienen dem Archiv nun als Grundlage für die künftige Installation der Werke. Beteiligt an den Aufbauten waren auch die Kunsthistorikerinnen Karla Kretz und Julia Stübe, die Masterarbeiten zu Ruthenbecks Arbeiten schreiben und dafür im Archiv wissenschaftlich arbeiten und forschen.

In der zweiten Seminarwoche hatten die Studierenden die Möglichkeit, den neu eintreffenden Vorlass der Malerin und Konzeptkünstlerin Ulrike Grossarth (*1952) auszupacken, zu sichten und zur Inventarisierung durch das Archiv vorzubereiten. Auch hier ging es darum, Konzepte für den weiteren Umgang mit den Werken und Materialien aufzuzeigen. Wesentlich für die Arbeit waren nicht nur die materielle Erfassung der Kunstwerke, sondern auch die konzeptionellen Ideen der Künstlerin, die Ulrike Grossarth dem gesamten Team in einer ausführlichen Video-Call erläuterte.  

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